Wenn der Kopf zerspringen will

Frauen, die häufig unter Migräne leiden, können mit Magnesium vorbeugen

(djd/pt). Migräne geht vor allem Frauen an. Gut Dreiviertel der rund acht Millionen Betroffenen sind weiblich. Dies hat eine aktuelle Studie der Deutschen Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft (DMKG) bestätigt.

Auch im Hinblick auf die Häufigkeit der Attacken sind Frauen stärker gepeinigt als Männer. Bei ihnen kommen die Schmerzanfälle, die mit Übelkeit, Licht- und Lärmempfindlichkeit einhergehen können, dreimal häufiger vor. Bei Patientinnen, die mehr als zehn Tage im Monat unter den stark belastenden Beschwerden leiden, reicht eine akute Schmerzbehandlung nicht mehr aus.

 

 

 

 

 

 

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Schmerztage reduzieren

"Zwar hat die Migräne-Therapie mit der Einführung der Triptane im Jahr 1993 einen Quantensprung gemacht", weiß Prof. Dr. Jürgen Vormann. Dennoch gelte nach wie vor die wichtigste Therapie-Grundregel, dass Schmerzmittel maximal nur an zehn Tagen pro Monat eingenommen werden sollten, betont der Geschäftsführer des Instituts für Prävention und Ernährung (IPEV). Für Frauen, die häufiger unter Migräne leiden, ist daher die medikamentöse Vorbeugung zur Reduzierung der Schmerztage eine wichtige Option. Neben blutdrucksenkenden Betablockern, Kalzium-Gegenspielern oder dem Epilepsie-Wirkstoff "Topiramat" kann nach den Empfehlungen der Deutsche Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft auch Magnesium als "Therapeutikum der zweiten Wahl" eingenommen werden.

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Vielversprechende Dauertherapie

Da die üblichen "chemischen" Mittel bei dauerhafter Anwendung mit erheblichen Nebenwirkungen behaftet sind, empfiehlt Prof. Vormann einen Versuch mit der Magnesium-Prophylaxe. Sollte diese Therapie nicht ausreichen, könnten Betroffene ja immer noch auf ein stärkeres Mittel umsteigen. Am einfachsten gelänge die Aufnahme mit reinem Magnesium-Citrat wie z.B. in Magnesium-Diasporal 300 aus der Apotheke. "In einer Studie mit 600 Milligramm Magnesium (täglich morgens und abends 300 mg) konnten Attackenzahl und Schmerzintensität signifikant vermindert werden", betont der Experte.

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Quelle: deutsche journalisten dienste (djd),
Gesundheitsthemen